24.-28.5.2017 Grosses Internationales WE Turnier in München (D)
Nachdem die Europameisterschaft in München letztes Jahr gar nicht so schlecht verlief, hatte ich entschieden noch einmal mein Glück in München zu versuchen. 3 weitere Teilnehmer aus dem WE-Team Schweiz waren auch mit dabei, somit schien ein lustiges verlängertes Wochenende bevorzustehen. Zudem begleiteten mich Isidor und meine beiden Töchter Lisa und Marisa, was für mich mega schön war.
Leider lief Cholito 2 Tage vor München schon irgendwie komisch und ich konnte ihn kaum mehr versammeln. Danach kam er nicht einmal durch den ersten Vet-Check, da er sogar leicht lahm war. Tja, Aufregung pur. Die Tierärztin meinte aber, dass das auch an der langen Fahrt liegen könnte (Cholito hat zur Zeit ja eh ein kleines Hängerproblem, trotz meinem tollen nigelnagel neuen Hänger). Am nächsten Tag kam ich dann doch noch durch den Vetcheck. Trotzdem lief Cholito bei der Dressur dann total verspannt und wir wurden zu recht auch so schlecht bewertet wie noch nie in meinem Leben. Schade, aber irgendwie habe ich schon lange das Gefühl, dass es u.a. am Sattel liegen könnte, da der den Schwerpunkt zu weit hinten hat. Denn nach der EM, wo ich auch sehr viel in diesem Sattel geritten bin, war danach das gleiche Problem.
Am nächsten Tag war dann ein Maniabilité Trainingstag, da die Rinder traurigerweise ja ausfiehlen. Ich konnte mit Cholito kaum mehr eine Rechtsvolte reiten, da er so verspannt war. Er ist ständig nur gestiegen. Glücklicherweise traf ich in den Stallzelten dann einen Chiropraktiker, der sich Cholito anschaute und manipulierte. Und siehe da, die Maniabilité am nächsten Tag lief erstaunlich gut mit dem 9. Platz als beste Schweizerin. Leider wurde ich dann im Speedtrail einen Tag später disqualifiziert, da er beim Rückwärtsslalom dann mehrmals stieg und ich ihn dann am Hals hielt. Schade, mit 146 sek. wären wir irgendwo im Mittelfeld geweisen und die Gesamtwertung wäre als 2. beste Schweizerin noch ok gewesen. So bin ich leider praktisch zuhinderst platziert gewesen und fuhr etwas traurig nach Hause. Vor allem mache ich mir Gedanken und Sorgen, wie ich die Blockaden bei Cholito wieder lösen kann. Hoffe es kommt alles gut.
Trotzdem waren es nette Tage mit netten Leuten, tolle Teamkollegen und toller Umgebung. Vielen Dank an Lisa, die sich toll um Marisa gekümmert hat und Isidor, der den ganzen Weg nach München hin und zurück gefahren ist. Tausend Dank dafür.